Zaterdag 17 september 2011 ging de jaarlijkse excursie met ca. 60 leden naar het Emsland. Eerst werd de indrukwekkende St. Martinuskerk in Haren bezichtigd. Daarna waren we te gast bij de Heimatverein Haren (Ems) eV, die ons in het Heimathaus onthaalden op heerlijke kaffee und kuchen en waar we op traditionele wijze proostten met een Emsländische kruidenlikeur. Dhr. Schepers, voorzitter van de Heimatverein, vertelde op onderhoudende wijze over de activiteiten van de vereniging. Daarna hield Dr. Andreas Eiynk een voordracht over de geschiedenis van het Emsland.
Na een lunch in het gezellige stadje Lingen werd in het Emlandmuseum door Dr. Eiynk het ontstaan van Lingen beschreven. Er zijn altijd sterke banden met Nederland geweest. Lingen is zelfs nog een periode bezit van de Oranjes geweest.
In de Neue Osnabrücker Zeitung verscheen het volgende bericht (met hartelijke dank aan Willy Rave):
Westerwolder Heimatfreunde im Emsland unterwegs
Auftakt einer intensiven Kooperation mit dem Heimatverein Haren rav Haren-Lingen. Über 60 Mitglieder der niederländischen Organisation „Historische Vereniging Westerwolde“ waren am vergangenen Wochenende im Emsland unterwegs. Hauptziele der Excursion waren der Emslanddom und das Mühlenmuseum in Haren sowie das Emslandmuseum in Lingen.
Nach einer Führung durch die Harener St. Martinuskirche, die in diesen Tagen ihren 100. Weihetag feiert, waren die Niederländer Gäste des Heimatvereins im Mühlenmuseum. Ulrich Schepers, Vorsitzender des aktuell 827 Mitglieder zählenden Vereins, stellte dessen Einrichtungen und das Jahresprogramm vor. Dabei verwies er vor allem auch auf die Angebote, bei denen sich die „Holländer“ einbringen. Beispielsweise die Klassiknacht „music in the woods“ an der Mersmühle mit einem deutsch-niederländischen Sinfonieorchester und einem international besetzten Chor. Wie sowohl Ulrich Schepers als auch der Präsident des Vereins „Historische Vereniging Westerwolde“ Jochem Abbes erklärten, dass mit dem Besuch der Gäste aus dem an der deutsch-niederländischen Grenze in der Provinz Groningen gelegenen Westerwolde der Auftakt zu einer intensiven grenzübergreifenden Kooperation gesetzt werde. Dr. Andreas Eiynck, Leiter des Emslandmuseums Lingen, ging in seinem Vortrag auf die Geschichte des Raumes zwischen Grenzland und Ems seit der Zeit um 800 ein. Er beleuchtete dabei die Christianisierung und das Wirken der Bischöfe, angefangen vom heiligen Ludgerus, die politischen Veränderungen und die Zeit der Reformation mit den Glaubenskriegen. Ausführlich widmete sich Eiynck der Besiedelung des Bourtanger Moores und der so genannten Hollandgängerei sowie den Themen Grenzziehungen, Zollwesen, Schmuggel und Kultivierung der Moore. Zur Sprache brachte er auch Auseiandersetzungen um die Traktatländereien und ie nach dem letzten Weltkrieg von der britischen Militärregierung geschaffene Sicherheitszone an der Staatsgrenze. Im Jahre 1962 seien die Ländereien von den Niederländern freiwillig an die Deutschen zurückgegeben worden. Danach habe es nur noch das Ziel gegeben, die Grenze aufzuheben. „Seit den 90er Jahren ist sie völlig bedeutungslos. Miteinander lautet das Motto. Und die Grenzsteine haben nur noch Erinnerungswert“, fügte Andreas Eiynck hinzu. Am Samstagnachmittag war er im Heimatmuseum Lingen selber Gastgeber der Heimatfreunde aus dem niederländischen Westerwolde.
Foto: Willy Rave
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